Der richtige Sichtschutz für mehr Privatsphäre im Garten

Der richtige Sichtschutz für mehr Privatsphäre im Garten

Sie gehören zu den glücklichen Personen, die über einen eigenen Garten verfügen, ihr privates Glück wird aber durch die neugierigen Blicke Ihrer Nachbarn und Passanten gestört? Ein Sichtschutz könnte hier Abhilfe verschaffen. Was es beim Aufstellen von Sichtschutzzäunen zu beachten gibt und aus welchen Arten von Sichtschutzen Sie Ihre Auswahl treffen können, erklären wir im folgenden Beitrag.

Vorgaben beachten

Bevor Sie sich daransetzen, einen Sichtschutz für Ihren Garten auszuwählen, sollten Sie sich über die Vorgaben Ihres Bundeslandes beziehungsweise Ihrer Stadt oder Gemeinde informieren und das dazu gehörige Nachbarrecht beachten. Hier finden Sie alle Vorgaben zu Mindestabständen und Maximalhöhen, die Sie bei der Errichtung eines Sichtschutzes berücksichtigen müssen. Soll der Sichtschutz gleichzeitig das eigene Grundstück von dem des Nachbarn abgrenzen, müssen Sie außerdem dessen Zustimmung einholen.

Arten von Sichtschutzen

Generell wird zunächst zwischen solchen Sichtschutzzäunen, die den ganzen Garten abschirmen und solchen, die nur einen bestimmten Teil des Gartens von den Blicken der Außenwelt abschirmen, unterschieden. Aber auch durch die verschiedenen Materialien ergeben sich Unterschiede bei den Sichtschutzzäunen. Im Folgenden stellen wir Ihnen einige der möglichen Materialien vor.

  • Hecken & Sträucher:

Die natürlichste Variante im eigenen Garten für Privatsphäre zu sorgen, ist, eine Hecke oder Sträucher anzulegen. Die Auswahl an Pflanzen, die Ihnen Sichtschutz bieten können, ist groß und sie unterscheiden sich nicht zuletzt in ihrem Aussehen, sondern auch in der Schnelligkeit ihres Wachstums. Wer nicht warten will, bis die Pflanzen endlich die gewünschte Größe und Dichte erreicht haben, kann zum Beispiel auch auf Fertighecken zurückgreifen. Bei Hecken sollte der Aufwand beachtet werden, der sich aus der Pflege und dem regelmäßigen Stutzen der Pflanzen ergibt.

  • Bambus, Rattan & Co.:

Wer nicht auf den natürlichen Look verzichten will, aber keine Lust auf die Pflege hat, die eine Hecke mit sich bringt, kann auf Sichtschutze aus Bambus, Rattan, Rinde etc. zurückgreifen. Sie erzeugen ein angenehmes Ambiente und bieten einen guten Sichtschutz. Bei Sichtschutzzäunen aus toten Pflanzenteilen sollte jedoch bedacht werden, dass diese mit der Zeit – je nach Witterungsverhältnissen schneller oder langsamer – verrotten.

  • Holz:

Zu den klassischsten Varianten des Sichtschutzes gehören natürlich auch Zäune aus Holz. Hier ist die Auswahl an verschiedenen Formen, Farben und Holzarten riesig. Je nach gewähltem Holz haben Sie jedoch einen robusten Sichtschutz aus natürlichem Material, welcher mit der richtigen Pflege außerdem langlebig ist.

  • WPC:

Wer keine Lust auf die Pflege eines Holzzauns hat, aber nicht auf die Optik eines solchen verzichten will, kann auf einen Sichtschutz aus WPC, einem Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoff, zurückgreifen. Diese sind auch ohne Anstrich beständig gegen Witterungen und damit sehr langlebig. Auch hier gibt es eine große Auswahl an verschiedenen Modellen.

  • Kunststoff:

Auch bei Sichtschutzzäunen ist das vielfältige Material einsetzbar. Sichtschutze aus Kunststoff sind pflegeleicht und in der Regel sehr langlebig. Die Auswahl an Formen und Farben bei den Kunststoffzäunen ist groß. Sogar Kunststoffzäune in Rattan-Optik sind erhältlich, wodurch nicht auf die natürlichere Optik verzichtet werden muss, während man sich für ein langlebigeres Material entscheidet.

  • Stein: 

Die robusteste und pflegeleichteste Variante stellen Sichtschutze aus Stein dar. Wer keine massive Mauer in seinem Garten errichten will, kann auf Gabionen zurückgreifen. So heißen die beliebten Drahtgestelle, die mit Natursteinen aufgefüllt werden und so Schutz vor unerwünschten Blicken liefern. Wichtig ist bei einem so schweren Material wie Stein, dass die Statik beachtet wird und geprüft wird, ob der Untergrund das Gewicht tragen kann.

Richtigen Standort planen und Maße nehmen

Wenn Sie sich ausreichend über die örtlichen Vorgaben informiert haben und sich für eine der Sichtschutzarten entschieden haben, können Sie mit der richtigen Planung beginnen. Haben Sie für den Standort des Sichtschutzes und das Material entschieden, sollten Sie prüfen, ob Ihre Pläne in Ihrem Garten realisierbar sind. Ebenfalls können Sie so schon einkalkulieren, welche Kosten auf Sie zukommen werden.