Bad Wilhelmshöhe
Westlich von der Innenstadt liegt der größte Stadtteil Kassels: Bad Wilhelmshöhe. Über 12.000 Menschen leben in dem rund 15 Quadratkilometer großen Stadtteil, welcher als beliebter Vorort gilt.
Urlaubsort der kaiserlichen Familie
Der Stadtteil Bad Wilhelmshöhe gehört noch keine 100 Jahre zu Kassel. Erst im Jahre 1928 wurde der damalige Gutsbezirk eingemeindet, indem ein Vertrag zwischen der Stadt Kassel und dem Direktor der staatlichen Schlösser und Gärten von Preußen geschlossen wurde. Die Stadt musste durch den Vertrag diverse Verpflichtungen, wie zum Beispiel die Denkmalpflege, einhalten. Die Keimzelle von Bad Wilhelmshöhe ist allerdings eine andere: Das Dorf Wahlershausen, welches bereits im Jahre 1123 erwähnt wurde. Bevor Wahlershausen eingemeindet wurde, entstanden ab 1881 die erste Villenkolonie Mulang. Auch an der Friedrich-Naumann-Straße entstand um 1900 ein Villenviertel. Die Bewohner waren vor allem Beamte und Geschäftsleute, die die Vorzüge der wohlhabenden Gemeinde nutzten. Mit der Eingemeindung von Wahlershausen im Jahre 1906 veränderte sich vor allem die Verkehrsstruktur. Die Wilhelmshöher Allee, welche bis heute als wichtige Straße gilt, bekam nach und nach einen städtischen Charakter. Nicht zuletzt, weil eine Straßenbahnlinie den Stadtteil mit Kassel verband. Generell war das Viertel eine Anlaufstelle für Touristen, denn ab 1891 besuchte die kaiserliche Familie regelmäßig das naheliegende Wilhelmshöher Schloss.
Ein Kurort in der Großstadt
Das seit 2002 anerkannte Heil- und Kneippheilbad Bad Wilhelmshöhe fokussierte sich schon zu frühen Zeiten auf die Errichtung von erholsamen Anlagen. Diverse Thermen und Erholungsbäder bestanden bereits vor dem Zweiten Weltkrieg in der grünen Gegend. Nach dem Krieg wurde dann eine Vielzahl an öffentlichen Einrichtungen gebaut, welche vor allem einen gesundheitlichen Aspekt hatten. Erholung, Gesundheit und Wellness – Das sind die Kernelemente, die Bad Wilhelmshöhe als Kurort charakterisieren.
Doch nicht nur Touristen schätzen Kassels Kurort. Mit einer exzellenten Nahversorgung, diversen Institutionen und einer exzellenten Anbindung an den Stadtkern, sowie an die Autobahnen, wird Bad Wilhelmshöhe besonders von Familien geschätzt. Das Stadtbild wird geprägt von Einfamilienhäusern und Villen, doch auch Mehrfamilienhäuser mit schönen Wohnungen sind gegeben. Bad Wilhelmshöhe ist sehr beliebt, was sich auch in den Immobilienpreisen wiederspiegelt: Im Vergleich zu anderen Randbezirken sind die Immobilienpreise hier etwas angehoben. Doch bei der Vielfalt und Kulisse, die der Kurort zu bieten hat, sind Preise nebensächlich.
Sie suchen die große Erholung in der Großstadt? Dann ist Bad Wilhelmshöhe Ihr perfekter Standort. Lassen Sie sich von der Natur, den imposanten Gebäuden und dem Blick auf den bekannten Bergpark, mit samt Herkules, Wasserspielen, Schloss und Löwenburg, begeistern. Das Team von Jensen & Doering hilft Ihnen dabei!
Bettenhausen und Forstfeld
Knapp 16.000 Menschen leben in den beiden Stadtteilen, die sich im Nordosten von Kassel befinden. Beide gelten als familienbezogene Randgebiete, welche nicht nur verkehrsgünstig liegen, sondern ebenso preisgünstig sind.
Historie trifft Industrie
Wenn man durch den Dorfkern von Bettenhausen geht, dann schwebt man in einem anderen Jahrhundert. Die historischen und sehr aufwändig restaurierten Fachwerkhäuser, die an dem Flüsschen Losse liegen, schaffen eine herrliche Kulisse. Um die gleiche Zeit, wie das älteste Haus in der Spätgotik erbaut worden ist, wurde Bettenhausen als dörfliche Siedlung erstmalig erwähnt. Seinen Aufschwung erlebte das Dorf im Jahre 1679 mit dem Bau des Messinghofes. Die Nähe zu dem damals größten und modernsten Krankenhaus von Hessen, der Charité, welche 1785 erbaut wurde, lockte viele, verschiedene Industriebetriebe nach Bettenhausen. Mit 31 Fabriken bildete die Ortschaft den Industrieschwerpunkt des Landkreises. Die Eingemeindung nach Kassel erfolgte 1906 – Als Grund gilt vor allem die Errichtung einer geordneten Kanalisation, welche Bettenhausen alleine nicht finanziell hätte stemmen können.
Mit dem Zweiten Weltkrieg wandelte sich die Ortschaft zunehmend. Der historische Ortskern ist bis heute von Industriegebieten umgeben, doch die Anzahl an Betrieben hat sich verringert. Dennoch gilt Bettenhausen, durch die herausragende Verkehrsanbindung und der Nähe zur A7, als gefragter Standtort. Viele Wohngebiete wurden im Laufe der Zeit errichtet. Besonders das Gebiet an der Losse ist heute gerne besiedelt. Felder, Wiesen, Bäche, der „Eichwald“ und diverse Sport- und Freizeitmöglichkeiten gelten als grüner Keil von Bettenhausen. Besonders Ein- und kleine Mehrfamilienhäuser prägen das Bild. Zu günstigen Preisen lässt sich der Traum von der eigenen Immobilie hier mühelos verwirklichen!
Forstfeld – Geprägt vom Zweiten Weltkrieg
Südlich von Bettenhausen liegt der deutliche kleinere Stadtteil Forstfeld. Als Kassel im Jahre 1958 in 23 Stadtteile eingeteilt wurde, entstand Forstfeld als Stadtteil. Zuvor gehörte er zu Waldau und war bekannt als Waldau-Siedlung. Als Folge der entstehenden Munitionsfabrik sollten Arbeiterwohnungen gebaut werden. Die eigentlichen Pläne konnten durch den Beginn des Ersten Weltkrieges nicht durchgeführt werden, sodass 40 arbeitslose Bauherren in eigener Regie ihre Häuser bauten. In Zeiten des Zweiten Weltkrieges entstanden in Forstfeld die Gerhard-Fieseler-Flugzeug-Werke und Junkers-Flugzeug- und Motorenwerke. Diverse Siedlungen für sogenannte „Volkswohnungen“ wurden errichtet. In den 1940er war hier auch ein Zwangsarbeitslager vorhanden. Viele Zwangs- und Gastarbeiter, sowie Flüchtlinge sind nach dem Krieg in Forstfeld geblieben.
Erst im Jahre 1997 wurde Forstfeld als eigenständiger Stadtteil von Kassel anerkannt. Bis heute gilt er für viele Menschen allerdings noch zu den umliegenden Stadtteilen Bettenhausen oder Waldau, was daran liegt, dass Formalitäten noch lange Zeit über die anderen Stadtteile geklärt wurden. Auch, wenn Forstfeld teils düstere Zeiten erlebt hat, ist es heute kein Armen- oder Ausländerviertel. Als eigenständiger Stadtteil besticht Forstfeld durch günstigen Wohnraum und eine sehr gute Infrastruktur. Viele Einzelhändler und Dienstleister schätzen die gute Verkehrsanbindung, denn Forstfeld liegt zentral an der Autobahn. Allerdings ist man über die öffentlichen Verkehrsmittel auch schnell im Kasseler Stadtkern. Diverse Sportvereine, drei Schulen und weitere soziale Angebote machen Forstfeld zu einem attraktiven Standort für Familien. Neben dem mehrstöckigen Gebäudekomplex in der Heinrich-Steul-Straße sind es vor allem die Familienhäuser, die für Forstfeld charakteristisch sind.
Sie suchen eine Immobilie im Nordosten von Kassel, mit einer herausragenden Verkehrsanbindung und zu günstigen Konditionen? Dann ist der Stadtteil Forstfeld der ideale Standort für Sie!