Eiderstedt und Friedrichstadt
Grüne Wiesen, ein endlos weiter Himmel, Reetdachhäuser und Haubarge, das Naturschutzgebiet Wattenmeer, idyllische Kleinstädte und Dörfer – Das alles ist Eiderstedt. Die facettenreiche Halbinsel an der Nordsee hat ihren ganz eigenen Charme; durch Kultur, Sehenswürdigkeiten und der einmaligen Natur kommen jährlich zigtausende Urlauber in „den echten Norden“. Die 16 Orte und Gemeinden, die im Inland oder an der Küste liegen, bieten aber nicht nur Platz für Touristen. Um die 11.500 Menschen nennen die Halbinsel ihr Zuhause.
Die Halbinsel Eiderstedt entwickelte sich aus zwei Inseln und einer Halbinsel, weswegen sie bis in die Neuzeit auch Dreilande genannt worden ist. Da die ältesten archäologischen Funde der Halbinsel aus der jüngeren Steinzeit stammen, lässt sich annehmen, dass Eiderstedt schon immer gut besiedelt wurde. Da die dichte Nordsee bis heute eine ständige Bedrohung darstellt, wurden Deiche gebaut, um das Wirtschaftsland zu retten.
Besonders die Landwirtschaft und heutzutage der Tourismus sind wichtige wirtschaftliche Einnahmequellen der Landfläche. Die gute Nahversorgung, mit Ärzten, Schulen und (Super-)Märkten runden Eiderstedts Profil als beliebten Wohnort ab. Um einen besseren Überblick über die schöne Halbinsel und ihre Gemeinden zu bekommen, stellen wir Ihnen Eiderstedts wichtigste Ortschaften vor:
St. Peter-Ording - Wohnen, wo andere Urlaub machen
Die Gemeinde St. Peter-Ording, welche sich an der Westspitze befindet, ist wohl das Aushängeschild der Halbinsel Eiderstedt. Der Ort, mit seinen rund 4.000 Einwohnern, ist besonders im Sommer einer der beliebtesten Urlaubsorte in Deutschland. Besonders Naturliebhaber und Wassersportler zieht es nach St. Peter-Ording, denn der einmalige zwölf Kilometer lange und bis zu zwei Kilometer breite Sandstrand bietet genug Platz für sämtliche Aktivitäten.
Bereits im 14. Jahrhundert waren Teile von St. Peter-Ording besiedelt. Der Name der heutigen Gemeinde entstand durch die Zusammensetzung von getrennten Ortsteilen und der Kirche St. Peter. Obwohl die kirchliche Vereinigung schon im 19. Jahrhundert erfolgte, fand die kommunale Zusammensetzung erst im Jahre 1967 statt.
Da in St. Peter-Ording ein ständiger Sandflug herrscht und der Bau eines Hafens daher als unmöglich gilt, etablierte sich die Ortschaft nie für den Fischfang. Durch die Bauung der Deiche können landwirtschaftliche Betriebe heutzutage auf St. Peter-Ording setzen.
Vom Anfang des 20. Jahrhunderts bis heute steht die Gemeinde aber vor allem für einen Erhol- und Badeort. Seit 1958 gilt St. Peter-Ording daher als staatlich anerkanntes Nordseeheil- und Schwefelbad. Der Tourismus ist nach wie vor die höchste wirtschaftliche Einnahmequelle. Die Gastronomie, der Einzelhandel oder die Vermietung von Ferienobjekten, aber auch Kliniken und Gesundheitszentren sichern Arbeitsplätze.
An Kultur und Freizeitmöglichkeiten wird in St. Peter-Ording ebenso nicht gespart. Dabei wird das Freizeitangebot vor allem durch die Nordsee geregelt und ist daher eher saisonal. Vom Schwimmen über Surfen und Segeln ist hier alles möglich. Die vielen Veranstaltungen im Sommer ziehen Einheimische, wie auch Touristen, an. Verschiedene Museen erzählen die Geschichten der Region und klären über regionale Schätze, wie den Bernstein, auf. Diverse Schulen, Kindergärten und weitere Institutionen, sowie eine gute Anbindung über den Nahverkehr und die Bundesstraße 202, machen St. Peter-Ording zu einem attraktiven Ort für jung und alt.
Immobilien sind in St. Peter-Ording sehr begehrt. Die Bauflächen sind begrenzt, die Nachfrage steigt und somit auch die Preise für Immobilien. Bei einem Quadratmeterpreis von 8.000-9.000 Euro ist es sinnvoll, eine fachkräftige Unterstützung an der Seite zu haben. Mit unserem individuellen Service sind wir die perfekten Ansprechpartner und unterstützen Sie mit Rat und Tat, damit auch Sie von der schönen Ortschaft profitieren können. Egal ob Ferienwohnung oder Eigenheim – Das Team von Jensen & Doering hilft Ihnen, Ihre Träume zu verwirklichen!
Tönning - Am Tor zur Nordsee
Direkt an der Eidermündung, in der Nähe des Eidersperrwerks und somit am Tor zur Nordsee befindet sich die kleine Hafenstadt Tönning. Rund 5.000 Menschen leben am südlichsten Zipfel der Halbinsel, was Tönning zur größten Stadt Eiderstedts macht.
Kleine Hafenstadt mit großer Geschichte
Tönning wurde bereits im 12. Jahrhundert erwähnt. So klein die Stadt heute sein mag – In der Vergangenheit war sie der wichtigste wirtschaftliche Knotenpunkt der Dreilanden. Tönning wurde abgebrannt und wiederaufgebaut, gehörte zu Dänemark und war eine Festungsstadt. Doch der Handel, der über die Hafenstadt betrieben wurde, war unverkennbar. Bis heute erinnern alte Gebäude, wie das große Packhaus oder das Schifferhaus von 1625, an die wirtschaftliche Blütezeit der Stadt. Mit dem Bau des Nord-Ostsee-Kanals verlor Tönnings Hafen allerdings an wirtschaftlicher Bedeutung. Die Krabbenfischkutter fahren aber bis heute täglich zur See hinaus.
Die malerische Kulisse des Hafens ist das Highlight der Stadt Tönning. Alte Schiffe, frischer Fisch und diverse Veranstaltungen kommen sowohl bei den Einheimischen als auch bei Touristen gut an. Bei einem Spaziergang durch die Stadt wird bewusst, wie alt die kleine Stadt schon ist. Geschichten lassen sich hier gut erzählen. Seehundsfahrten oder das Baden im Meerwasserfreibad sind bei jung und alt beliebt. Das Multimar Wattforum lädt zum Weiterbilden ein.
Mit seinen vielen Attraktionen ist Tönning aber nicht nur etwas für Touristen. Drei Schulen, eine Volkshochschule, sowie Kindergärten sichern die Frühkindliche- als auch die Erwachsenenbildung am Tor zur Nordsee. Drei verschiedene Industriebetriebe bieten Arbeitsplätze ab vom Einzelhandel, Tourismus und der Fischerei. Außerdem liegt Tönning zwischen St. Peter-Ording und Husum und an der Grenze zu Dithmarschen. Die gute Lage besticht durch eine noch bessere Verkehrsanbindung; die Bundestraßen fünf und 202 schaffen schnelle Wege nach Norden, Osten, Süden und Westen. Da Tönning über einen kleinen Bahnhof verfügt, ist der öffentliche Nahverkehr nach Husum und St. Peter-Ording gesichert. Viele Einkaufsmöglichkeiten und Versorgungseinrichtungen machen Tönning zu einem idealen Wohnort – Hier lässt es sich gut leben!
Tönning verfügt über verschiedene Immobilien; von Bauernhäusern bis hin zu Mehrfamilienhäusern ist alles gegeben. Im Vergleich zu St. Peter-Ording sind die Preise in Tönning sehr günstig. Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, sich ländlich – aber doch zentral– an der Westküste zu verwirklichen, jedoch über ein schmales Budget verfügen, dann ist die Stadt Tönning die ideale Anlaufstelle.
Friedrichstadt - Das kleine Stück Holland an der Nordsee
Zwischen Husum und Tönning, zwischen der Eider und der Treene, liegt eine kleine, aber ganz besondere Stadt: Friedrichstadt. Rund 2.500 Menschen leben in der Kleinstadt, die durch die niederländischen Einflüsse in den letzten Jahrhunderten maßgeblich geprägt worden ist. Nicht umsonst wird Friedrichstadt auch das kleine Stück Holland an der Nordsee genannt.
Friedrichstadt entstand durch seinen Namensgeber, Friedrich lll, welcher eine renommierte Handelsstadt an der Nordsee gründen wollte. Zur Hilfe nahm er sich holländische Bürger; den verfolgten Remonstranten gewährte er Religionsfreiheit. Auch heute sind mehrere Religionsgemeinschaften in Friedrichstadt vertreten, weswegen sie auch als Stadt der Toleranz gilt.
Durch die niederländischen Bürger entwickelte sich auch das Stadtbild in diese Richtung. Fast schachbrettartig ist die Planstadt angelegt. Die typisch niederländischen Grachten und die holländische Backsteinrenaissance sind hier vorzufinden. Auch die typischen Treppengiebel sind in Friedrichstadt zu sehen. Es scheint, als wäre man nicht in Nordfriesland, sondern in Amsterdam. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass Friedrichstadt früher vor allem mit dem Schiff zu erreichen war.
Heutzutage verfügt die Stadt allerdings über hervorragende Anbindungen über Land: Bundesstraßen, Brücken und der Bahnverkehr ermöglichen Jedermann das schnelle Hin- und Wegkommen. Zig Sehenswürdigkeiten, Museen, Denkmäler und Veranstaltungen machen Friedrichstadt zu einem beliebten Ausflugziel für Touristen. Die Infrastruktur ist maßgeblich davon geprägt; Friedrichstadt lebt von seinem Tourismus. Durch die gute Anbindung nach Schleswig-Holstein, Hamburg und Dänemark eignet sich die Holländerstadt aber auch für alle, die ihren beruflichen Hintergrund nicht im Tourismus haben. Diverse Vereine, drei Schulen und weitere Institutionen runden Friedrichstadt als idealen Wohnort ab.
Sind Sie interessiert am Flair der Holländerstadt? Friedrichstadt verfügt über einige architektonische Highlights und Häuser mit Historie. Diese sind prozentual etwas teurer. Häuser, die nicht aus der Gründerzeit stammen, sind hingegen für jedes Budget geeignet. Von Einfamilienhäusern bis hin zu Ferienobjekten ist hier alles möglich. Und falls Sie doch mitten in der Holländerstadt wohnen wollen, dann stehen wir Ihnen als Partner zur Verfügung, um Ihren Traum zu verwirklichen!