Altona
Der südwestlichste Bezirk der Hansestadt grenzt an die Bezirke Hamburg-Mitte und Eimsbüttel, sowie an das Bundesland Schleswig-Holstein. Seine Anfänge hatte Altona im 16. Jahrhundert, als Fischer- und Handwerker das Gebiet an der Elbe besiedelten. Bis heute ist der Fischmarkt für Altona prägnant. Aber Altona hat mehr zu bieten, als nur die Nähe zur Elbe: In 14 Stadtteilen blüht das Leben. Einige Stadtteile von Altona gehören zu den Teuersten Hamburgs, andere zu den Günstigsten. Der Bezirk im Südwesten ist sehr vielfältig. Außerdem galt Altona bis 1938 als selbstständige Stadt und wurde erst später nach Hamburg eingemeindet. Das geöffnete Tor auf dem ursprünglichen Wappen zeigt, dass die Stadt beziehungsweise der Bezirk Altona weltoffen ist – das merkt man auch, wenn man durch die einzelnen Stadtteile schlendert. Verschiedene Kulturen, Altersgruppen und Freigeister tummeln sich auf Altonas Straßen. Neben den zig Szenevierteln ist es aber auch die Natur, die Altona einmalig macht: In mitten der Stadt hat man dennoch die Möglichkeit, frische Luft zu tanken. Sie möchte gerne mehr über den Bezirk erfahren? Wir stellen Ihnen die Stadtteile Ottensen und Nienstedten vor!
Ottensen – Multikulturell in absoluter Nähe zur Hamburger Innenstadt
Im Osten von Altona liegt einer der beliebtesten Stadtteile des Bezirks: Ottensen. Bereits im 14. Jahrhundert galt Ottensen als wichtiges Gebiet, denn hier hatte sich der Landvogt der schauenburgischen Grafschaft Pinneberg niedergelassen. Im 16. Jahrhundert hatte Ottensen bereits 500 Einwohner; in Altona waren hingegen nur fünf Häuser belegt. Auch niederländische Protestanten und Flüchtlinge der spanisch-habsburgischen Gegenreformation kamen nach Ottensen. Lange Zeit galt der Stadtteil als Bauern- und Handwerkerdorf, bevor sich der Standort im 19. Jahrhundert für die Industrie wandelte. Durch den Deutsch-Dänischen Krieg im Jahre 1864 wurde Ottensen Teil der preußischen Provinz Schleswig-Holstein. Dadurch entwickelte sich der Stadtteil als einer der wichtigsten Industriestandorte von Norddeutschland; auch, weil seit 1867 das Wirtschaftsgebiet des Deutschen Zollvereins hier ansässig war. Mit der Industrialisierung entstanden einige Fabriken in Ottensen. Auch die Ottensener Industriebahn wurde in Betrieb genommen. Dadurch stiegen die Einwohnerzahlen rasant an: innerhalb von nur 20 Jahren entwickelte sich die Einwohnerzahl von knapp 3.000 zu circa 38.000 Einwohnern. Weil die Ottenser Industrie sich in den 1960er immer mehr verlagerte und einige Betriebe Insolvenz anmelden mussten, sank auch die Einwohnerzahl wieder herab. In den 1980er Jahren kam es dann zur Trendwende: Aus dem rebellischen und multikulturellen Ottensen der 1970er Jahre wurde der Stadtteil zu einem Szene- und Trendviertel.
Nicht nur beliebt, sondern auch belebt, ist das heutige Ottensen. Viele Altbauten und einige Neubauten schenken dem vielfältigen Stadtteil einen Rahmen. Auch Gebäude der Industrievergangenheit werden heute als kulturelle Zentren, wie die „Fabrik“, genutzt. Kultur ist das A und O von Ottensen. Menschen mit verschiedenen Herkünften sorgen für einen unvergleichbaren Flair. Ausstellungen, Konzerte, Märkte und individuelle Geschäfte zeigen, wie ein Miteinander funktionieren kann. Im Sommer tummeln sich die Einwohner gerne im Fischers Park oder laufen zu Fuß zum Ufer der Elbe. Die ideale Anbindung zur Hamburger Innenstadt, der nahegelegene Fernbahnhof Altona und ein perfekt ausgebautes Streckennetz unterstreichen den modernen Stadtteil.
Viele, verschiedene Menschen leben in Ottensen. Neben Alteingesessenen, Studenten und Menschen mit einer anderen Herkunft, wohnen auch zahlreiche Familien und Akademiker in dem bunten Stadtteil. In Ottensen ist das Von-Bis an der Tagesordnung; man möchte sich eben nicht eingrenzen oder klassifizieren. Ebenso vielseitig sind die Immobilien, die vor allem aus Geschosswohnungen bestehen. Auch, wenn der Preistrend um knapp neun Prozent gesunken ist, liegen die Preise in Ottensen über dem Hamburger Durchschnitt. Die momentan günstigen Preise lohnen sich für Sie als Investor, denn durch die Beliebtheit ist es schon fast selbstverständlich, dass die Preise wieder steigen werden.
Nienstedten – Der charmante Elbvorort
Direkt an der Elbe, auf 4,4 Quadratkilometern leben 6.500 Hamburger im schönen Stadtteil Nienstedten. Zuerst erwähnt wurde der Stadtteil im Jahre 1297, als er noch zu Stormarn gehörte. Bis zum Jahre 1927, als das Groß-Altona-Gesetz in Kraft tritt, gehörte Nienstedten zu Schleswig-Holstein. Lange Zeit galt Nienstedten als Katendorf, in dem vor allem Handwerker, Kleinbauern, Fischer und Gewerbetreibende lebten. Da Nienstedten nie ein wichtiger Standort der Wirtschaft gewesen ist, wurde nicht viel Wert daraufgelegt, ein herausragendes Streckennetz zu erschaffen. Das heißt aber nicht, dass Nienstedten schlecht zu erreichen ist; zwei Bahnstationen und einige Bushaltestellen ermöglichen eine gute Anbindung. Die Bahnhöfe sind in 25 Minuten zu erreichen, bis zu der Autobahn A7 benötigt man circa 20 Minuten und der Flughafen ist eine Stunde entfernt. Außerdem fahren vom Anleger Teufelsbrück Hafenfähren zum südlichen Elbufer und den Landungsbrücken in St. Pauli. Doch man muss den Stadtteil nicht verlassen, um für das alltägliche Wohl zu sorgen: zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten, einige Restaurants und Kneipen schaffen eine gute Nahversorgung. Besonders bekannt ist Nienstedten für die vielen Grünflächen, wie den Elbuferweg oder den Hirschpark. Besonders am Wochenende sind diese Plätze gern besucht – von allen Hamburgern. Die größte und bekannteste Veranstaltung ist das Hamburger Reit-Derby, welches jährlich stattfindet und 45.000 Besucher zählt.
Früher, wie auch heute, lebten durchschnittlich wenig Leute in dem Stadtteil. Ein Grund dafür war lange Zeit die Elbe, denn da Diese sich ständig verbreiterte, wurden viele Höfe und Häuser immer wieder zerstört. Durch das im Jahre 1899 entstehende Eisenbahnnetz, welches Nienstedten mit den Orten Blankenese und Altona verband, stiegen auch die Einwohnerzahlen. Da der Stadtteil den Zweiten Weltkrieg recht unversehrt überstanden hat, existiert bis heute ein intakter Dorfkern als Mittelpunkt von Nienstedten. Außerdem sind viele architektonische Highlights aus vergangenen Zeiten vorhanden. Besonders attraktiv ist die Elbchaussee, an der viele Villen und Landhäuser zu finden sind. Neben einigen Neubauten sind außerdem noch einige strohbedeckte Katen vorhanden. Die Mischung der Architektur schafft ein harmonisches Stadtbild. In Nienstedten leben vor allem Menschen, die gut situiert sind. Das zeigt sich auch in den Immobilienpreisen: Eine Million sollte man für ein prunkvolles Haus schon investieren können. Der Preistrend der Objekte ist weiterhin steigend, sodass Immobilien aller Art in jedem Fall gewinnerbringend sind. Das Aushängeschild Hamburgs – Schon bald auch Ihre Adresse?
Eimsbüttel
Als bedeutender Standort der deutschen Medien- und Kreativwirtschaft ist Eimsbüttel ein wichtiger Bezirk für die Freie und Hansestadt Hamburg. Eimsbüttel ist, im Vergleich zu anderen Bezirken, ein junger Bezirk und gehörte in Teilen lange zu Schleswig-Holstein und der Stadt Altona. Die Ursprünge hat der Bezirk allerdings bereits im 13. Jahrhundert, als der namensgebende Stadtteil Hamburg-Eimsbüttel erstmalig erwähnt worden ist. Das sogenannte Kerneimsbüttel wurde allerdings erst 1884 nach Hamburg eingemeindet – die anderen Stadtteile folgten im Laufe der Zeit. Heute leben eine Viertelmillionen Bürger in den neun Stadtteilen Eimsbüttel, Rotherbaum, Harvestehude, Hohlluft-West, Lokstedt, Niendorf, Schnelsen, Eidelstedt und Stellingen.
Eimsbüttel ist eine Herberge für Kultur- und Naturliebhaber. Obwohl sich im Bezirk kein Naturschutzgebiet befindet, gibt es zahlreiche Parks, die zum Spazierengehen einladen. Die direkte Lage an der Außenalster schafft weitere Freizeitmöglichkeiten an der frischen Luft. Auch Hamburgs Zoo, der Tierpark Hagenbeck, hat in Eimsbüttel seinen Standort. Einige wichtige Museen, wie das Zoologische Museum und das Museum für Völkerkunde Hamburg, sind in dem Bezirk verortet. Weitere Kultureinrichtungen und besondere Bauwerke sind außerdem zu finden. Besonders ist auch der Standort Rothenbaum, denn hier befindet sich das ehemalig jüdische Viertel Grindel mit den Grindelhochhäusern. Bis heute bestehen einige jüdische Kultureinrichtungen. Eimsbüttel ist außerdem der Standort der Universität Hamburg und der Hochschule für Musik und Theater. Weitere Schulen, davon einige mit einem renommierten Status, runden das Bildungsangebot ab. Neben dem Wassersport ist auch der Tennissport für Eimsbüttel prägnant. Das liegt auch daran, dass das International German Open im Tennisstadion Rotherbaum ausgetragen wird. Von der Innenstadt bis hin zur Landesgrenze Schleswig-Holsteins zieht sich der Bezirk, weswegen einige große Firmen, wie zum Beispiel Beiersdorf, Eimsbüttel als ihren Standort gewählt haben. Von der guten Anbindung profitieren nicht nur Unternehmer, sondern alle Hamburger.
Eimsbüttel glänzt mit einer herausragenden Infrastruktur und ist bei jung und alt beliebt. Das zeigt sich auch in den Preisen: Die guterhaltenen Altbauten und die modernen Neubauten werden vor allem von gut situierten Bürgern bewohnt. Sie haben Interesse an dem schönen Bezirk? Wir liefern Ihnen weitere Informationen zu den Stadtteilen Rotherbaum und Lokstedt:
Rotherbaum
Vom Bahnhof Dammtor, vorbei an der Elbchaussee über das Grindelviertel bis hin zur Hoheluftchaussee erstreckt sich der Stadtteil Rotherbaum. Mit seinen imposanten Villen, zahlreichen Altbauten und einigen extravaganten Boutiquen gilt Rothenbaum auch als Viertel der Reichen und Schönen. Bevor Rotherbaum im Jahre 1894 ein Stadtteil von Hamburg wurde, galt er lange Zeit als Vorort, welcher über das Dammtor erreicht werden konnte. Mit der Jahrhundertwende entwickelte sich der Hamburger Stadtteil rasant: Viele Institutionen der öffentlichen Verwaltungen, einige Museen und Konsulate öffneten im ersten Quartal des 20. Jahrhunderts in Rotherbaum. Zur gleichen Zeit wurde die Universität Hamburg gegründet. Das Grindelviertel, welches bis heute ein beliebter Wohnort der jüdischen Bevölkerung ist, liegt im Westen des Stadtteils. In den 1920er Jahren waren rund 20 Prozent der Bürger von Rotherbaum Juden. Zwei Synagogen und die Talmud-Tora-Schule sorgten bereits zur damaligen Zeit für die nötige Lehre. Mit dem Zweiten Weltkrieg und der Macht der Nationalsozialisten wurde aus dem Grindelviertel ein Schlachtfeld; wie auch in anderen Teilen Deutschlands, wurden die Juden verfolgt und ermordet. Von den 28 Lehrern der Talmud-Tora-Schule überlebten nur drei. Heute erinnern Plätze und Gebäude, wie das Postamt 13, an das Judenviertel und die Verfolgung.
Mehr, als nur Luxus
Natürlich stehen der Stadtteil und seine knapp 17.000 Einwohner zu dem unverkennbaren Luxus, welcher das Stadtbild prägt. Aber Rotherbaum hat mehr zu bieten, als nur Luxus. Ein Großteil des Stadtteils wird von Instituten der Universität Hamburg besiedelt. Intellektuelle und Kulturliebhaber genießen die kleinen exklusiven und vollkommen alternativen Cafés und Restaurants, die sich aneinanderreihen. Das älteste Programmkino Deutschlands „Abaton“, einige Büchereien, bekannte Clubs, wie das „Logo“, schaffen eine Verbindung zwischen Kultur und Lehre und Freizeit und Lifestyle. Im Sommer lieben die Einwohner die direkte Lage an der Außenalster, die Moorweide am Bahnhof Dammtor und das alljährliche ATP Tennisturnier. Im Winter besucht man zum Beispiel das riesige Völkerkunde Museum. Exklusive Boutiquen und andere Möglichkeiten runden das Repertoire an Freizeitaktivitäten ab. Neben den zahlreichen Villen und guterhaltenen Altbauwohnungen schaffen Neubaugebiete und Studentenwohnheime vergleichsweise günstigen Wohnraum. Auch die Grindelhochhäuser im gleichnamigen Viertel sorgen für den nötigen Wohnraum. Rotherbaum ist und bleibt beliebt – und zeugt von einer herrlichen Lebensqualität.
Lokstedt
Zwischen Eppendorf, Hamburg-Eimsbüttel, Stellingen und Niendorf liegt in direkter Nähe zum Tierpark Hagenbeck der Stadtteil Lokstedt. Unter verschiedenen Herrschern hatte der Stadtteil schon viele Namen; der Heutige etablierte sich allerdings. Lokstedt war zunächst ein Bauerndorf, in dem wenige Handwerker und einige Kleinbauern lebten. Auch einige begüterte Menschen aus dem nahegelegenen Hamburg hatten hier ihren Wohnplatz. Nach dem Abschluss der Verkoppelung im Jahre 1789 wuchs die Einwohnerzahl und so auch die Anzahl an Höfen. Viele wohlhabende Hamburger nutzten Lokstedt als Vorort und hatten hier ihre Gärten und Sommerhäuser. Nachdem 1866 die 226-jährige dänische Herrschaft endete und Lokstedt ein Teil von Preußen wurde, zogen immer mehr, meist gut-situierte Bürger nach Lokstedt. So wurde aus dem einstigen Dorf ein Villen-Vorort. Bis heute liegt das durchschnittliche Einkommen der Einwohner über dem Gesamtdurchschnitt von Hamburg.
Doch Lokstedt ist lange nicht mehr ein Villen-Vorort. Am Lokstedter Steindamm, der stark befahren wird, am Siemersplatz und an der Julius-Vosseler-Straße stehen vor allem mehrgeschossige Wohnhäuser aus Backstein – Hier ist der Wohnraum besonders günstig. Außerdem befindet sich am nördlichen Rand ein Gewerbegebiet, welches von der Stadt allerdings nicht zu sehen ist. Die Nebenstraßen von Lokstedt sind dafür ruhig und grün. Hier reihen Einfamilienhäuser und Villen sich aneinander. Ein paar niedriggeschossige Mehrfamilienhäuser sind ebenfalls vorhanden. Die Immobilienpreise sind in Lokstedt relativ konstant. Häuser kosten durchschnittlich 700.000 Euro, der Quadratmeterpreis liegt bei 3.500 Euro. Durch die ideale Anbindung in die Hamburger Innenstadt, aber auch der Nähe zu den Autobahnen und zum Flughafen, ist Lokstedt ein beliebter Standort für Familien. Doch auch alleinstehende Personen und Pendler fühlen sich in dem Stadtteil wohl. Für die tägliche Versorgung stehen verschiedene Einkaufsmöglichkeiten zur Verfügung. Bummeln und Shoppen lässt sich gut in dem angrenzenden Stadtteil Eppendorf. Wer Freizeitaktivitäten im Freien bevorzugt, der sollte einen der vier Parks ansteuern. In der Villa am Amsinckpark befindet sich außerdem eine Kunstgalerie.