Immobilien im Jahr 2020 – Steht der Bevölkerung eine Immobilienkrise bevor?

Immobilien im Jahr 2020 – Steht der Bevölkerung eine Immobilienkrise bevor?

Die hohe Nachfrage, steigende Immobilienpreise und günstige Zinsen veranlassen Medien und Experten dazu, darüber zu spekulieren, ob im Jahre 2020 die sogenannte Immobilienblase zu platzen droht. 

Was ist eine Immobilienblase?

Eine Immobilienblase meint eine bestimmte Form der Spekulationsblase, die sich in der Vergangenheit im besonderen Maße in den Finanzmärkten ablesen lies. Die Blase entsteht, wenn Käufer bereit sind für ein Gut einen Preis zu bezahlen, der viel zu hoch angesetzt ist. Bei einer Immobilienblase ist das der Fall, wenn die Nachfrage größer ist, als das bestehende Angebot. Auch, wenn sowohl der Boden als auch das Gebäude ihren eigentlichen Wert übersteigen, nehmen viele Käufer die überzogenen Preise der Immobilienverkäufer und ihrer Immobilien in den Kauf. Der Begriff der „Blase“ symbolisiert dabei den eigentlichen Prozess: Der Immobilienmarkt bläst sich, ähnlich wie eine Blase, durch die steigenden Preise auf. Erreichen die Preise ihren Höhepunkt, so platzt die Blase und die Preise werden wieder niedriger. 


Welche Faktoren begünstigen die Entstehung einer Immobilienblase?

Es ist gut zu wissen, dass Faktoren existieren, welche die Entstehung einer Immobilienblase begünstigen. Wir stellen Ihnen die bekanntesten Faktoren vor:

  • Kaufpreise steigen schneller als Mietpreise
  • Geringe Zinsen und Kreditkosten
  • Eine hohe Nachfrage an Immobilien durch steigendes Einkommen
  • Zu lockere Vergebung von Krediten durch die Banken, z.B. Baufinanzierungen ohne jegliches Eigenkapital
  • Häufung von Immobilienspekulanten, die sich vor allem in Metropolen in den Markt drängen
  • Wenig oder gar kein Wohnraum in Ballungsgebieten

Wenn der Kaufpreis einer Immobilie so hoch wie oder höher als 30 Jahreskaltmieten ist, dann können Sie von einer überhöhten Preisentwicklung und der Überhitzung des Marktes ausgehen.

Was passiert, wenn die Immobilienblase platzt?

Wenn die Nachfrage an Immobilien sinkt, also das Angebot die Nachfrage übersteigt, dann fallen die Immobilienpreise rapide ab. Es gibt einige Gründe, warum die Nachfrage sinkt: mehr Wohnraum durch verschiedene Baumaßnahmen, Käufer sind nicht mehr dazu bereit, einen überhöhten Preis zu zahlen oder die Zinsen für die Kredite werden so hoch, dass die Eigentümer ihre Raten nicht mehr tilgen können. Sofern Letzteres der Fall sein sollte, dann häufen sich Zwangsversteigerungen. Wenn die Immobilienblase platzt, dann sinken die Werte, entstehen mehr Leerstände und so besteht ein größeres Angebot an Immobilien.

Welche Auswirkungen kann die Immobilienblase auf Eigentümer haben?

Als Eigentümer muss man nicht zwangsläufig von einer möglichen Immobilienblase betroffen sein. Mehrere Faktoren entscheiden darüber, ob und wie weit man als Eigentümer betroffen ist. Wenn Sie Ihren Kredit oder Ihre Hypothek bereits abgezahlt haben, dann haben Sie nichts zu befürchten, denn Sie sind weder von der Bank noch von dem Zinsniveau abhängig. Sollten Sie nicht vorhaben Ihre Immobilie zu verkaufen, so besteht für Sie ebenso kein Risiko für einen Wertverlust.

Wenn Sie allerdings Ihre Immobilie aus bestimmten Gründen, wie beispielsweise einer Scheidung, verkaufen müssen, so könnte es sein, dass Sie bei dem Verkauf einen Wertverlust verzeichnen. Wenn Sie nach einer Zinserhöhung von einer Anschlussfinanzierung Gebrauch machen müssen oder Ihnen es nicht möglich ist, den Kredit mit einer höheren Tilgungsrate abzuzahlen, dann könnten Sie als Eigentümer ebenfalls betroffen sein. 

Wie können Sie sich vor einer Immobilienblase schützen?

Sie haben Interesse an dem Kauf einer Immobilie, fürchten sich allerdings davor, dass im Jahre 2020 ein Immobiliencrash kommen könnte? Diese Angst können wir Ihnen nehmen! Sie können sich von einer Immobilienblase und dem daraus folgenden Crash schützen, wenn Sie die Immobilie und die Finanzierung vor einem Kauf penibel prüfen. Außerdem können Sie sich die aktuell günstigen Konditionen für viele Jahre sichern, wenn Sie die Länge der Zinsbindung des Kredits beachten. Mit einer Zinsfestschreibung von 15 Jahren oder mehr sind Sie auf der sicheren Seite.

Ist die Angst vor einem Immobiliencrash in Deutschland berechtigt?

Durch die niedrigen Bauzinsen – und die dadurch bedingten niedrigen Preise –, stieg die Nachfrage an Immobilien immens. Selbst Normalverdiener haben keine Probleme dabei, eine eigene Immobilie zu finanzieren. Über 7.500 Euro pro Quadratmeter bezahlen die Immobilienkäufer in der bayerischen Metropole München, was die Stadt heutzutage zu der Teuersten in ganz Deutschland macht. Doch die Preise sind auch in anderen Ballungsräumen und Großstädten stark gestiegen: Die Berliner Quadratmeterpreise für Wohneigentum sind um 10,5 Prozent gestiegen. Auch weitere Groß- und Mittelstädte bemerkten enorme Preissprünge. In ländlichen Regionen ist es anders: Hier liegen die Immobilienpreise deutlich unter den Preisen in Ballungsgebieten – Teilweise sinken sie sogar. In den letzten zwölf Monaten sanken die Immobilienpreise in Cuxhaven um minus acht Prozent und in Frankfurt (Oder) um minus 3,7 Prozent. Doch in den Metropolen ist nicht mit einem Preisfall zu rechnen; hier sind eher weitere Preissteigerungen zu erwarten, welche vor allem durch die geringe Neubautätigkeit begründet werden.

Irgendwann werden die Immobilienwerte wieder sinken – Daran ist nichts zu bestreiten. Doch wenn Sie sich gut beraten lassen, einige, wichtige Faktoren berücksichtigen und Ihre Immobilie checken lassen, haben Sie noch lange die Möglichkeit, von Immobilieninvestments profitieren zu können. Sie sollten sich besonders auf Hotspots abseits der Ballungsgebiete fokussieren – Diese lohnen sich besonders! Das Team von Jensen & Doering unterstützt Sie gerne dabei, das für Sie passende Objekt zu finden. Wir stehen Ihnen rund um die Uhr zur Verfügung – Unserem fachkundigen Personal können Sie vertrauen!