Verkauf oder Vermietung – Welche Option für Ihre Immobilie die richtige ist
Durch verschiedene Veränderungen im Leben kann es zu dem Entschluss kommen, das eigene Haus verkaufen zu wollen. Wann ein Verkauf wirklich die beste Option ist und wann die Vermietung einer Immobilie größere Vorteile mit sich bringt, erfahren Sie im folgenden Beitrag.
Vorteile des Hausverkaufs
Besonders, wenn die Immobilie sich in einer guten Lage und in einem guten Zustand befindet, könnte dies für ihren Verkauf sprechen. Durch den Verkauf erhalten Sie kurzfristig eine große Geldsumme, die Sie wiederum direkt für andere Anschaffungen investieren oder zur Tilgung bestehender Kredite verwenden können. Durch den Verkauf des Hauses fallen für Sie danach keine Kosten für die Verwaltung oder Instandhaltung an, wie es beim Vermieten der Fall ist.
Anfallende Kosten beim Verkauf
Allerdings können vor dem Verkauf noch einige Kosten auf Sie zukommen, die zum Beispiel durch vorherige Sanierungs- und Renovierungsmaßnahmen entstehen könnten. Diese erhöhen jedoch auch die Verkaufschancen Ihres Hauses, gerade, wenn es sich um eine ältere Immobilie handelt. Mögliche Kosten stecken auch hinter der Erstellung eines Wertgutachtens, sowie eines Energieausweises für das Haus, falls Sie diese nicht schon besitzen. Auch Notargebühren und Kosten für die Löschung des Grundbucheintrags fallen für Sie als Verkäufer an.
Unter Umständen müssen Sie den Erlös Ihrer Immobilie versteuern. Verkaufen Sie die Immobilie zehn Jahre nachdem Sie sie erworben haben, fällt die sogenannte Spekulationssteuer an. Diese entfällt, wenn Sie die Immobilie in dem Jahr, in dem Sie sie verkaufen sowie in den zwei vorangegangenen Jahren selbst bewohnt haben. Für den Fall, dass Sie die Immobilie selbst noch nicht abbezahlt hatten und das Darlehen bei der Bank vorzeitig tilgen möchten, fällt von Seiten der Bank meist noch eine Vorfälligkeitsentschädigung an.
Vor- und Nachteile der Vermietung
Sollten Sie sich für die Vermietung Ihrer Immobilie entscheiden, kann dies zu regelmäßigen rentablen Einnahmen führen. Gerade, wenn Sie zum Beispiel planen, das Haus in Zukunft vielleicht selbst einmal wieder zu bewohnen, bietet seine Vermietung eine gute Option für die Zwischenzeit. Oftmals ist die Rendite, die Sie jährlich aus der Vermietung gewinnen, in Relation zu anderen Geldanlagen höher und kann daher gut als Altersvorsorge dienen. Ebenso können Sie durch die Vermietung zum Beispiel der Spekulationssteuer, falls diese beim Verkauf der Immobilie anfallen würde, entgehen. Allerdings bringt die Vermietung eines Hauses auch Arbeit mit sich.
Zu beachten vor der Vermietung
Im Gegensatz zum Verkauf haben Sie bei der Vermietung Ihres Hauses mehr Arbeit. Diese beginnt schon bei der Auswahl des richtigen Mieters für die Immobilie. Um nicht auf Mietnomaden zu stoßen oder mit Mietzahlungsausfällen zu tun zu haben, sollten Sie Ihre Mieter gründlich aussuchen.
Auch für laufende Kosten für Verwaltung, Wartungen, Reparaturen, Sanierungen etc. müssen Sie als Vermieter aufkommen und sollten dafür genug Rücklagen besitzen. Der Aufwand, der durch die Vermietung auf Sie fällt, ist jedoch nicht nur finanzieller Natur. Als Vermieter müssen Sie ebenso Zeit investieren, Einnahmen und Kosten für das Finanzamt dokumentieren und als Ansprechpartner für Ihre Mieter kurzfristig zu erreichen sein.
Vor- und Nachteil stellt die Wertminderung der Immobilie durch die Vermietung dar. Denn obwohl die Immobilie an Wert verliert, zieht die Wertminderung auch eine Steuervergünstigung für die Abwertung durch Abnutzung (AfA) mit sich.
Im Alleingang oder mit Makler?
Ob Verkauf oder Vermietung, es bietet sich an, sich für professionelle Hilfe an einen Makler zu wenden, der einem schon ab der Entscheidung für eine der beiden Optionen behilflich sein kann. So finden Sie garantiert die richtige Alternative für Ihre Immobilie und können sich auch bei den weiteren Schritten von Ihrem Makler unter die Arme greifen lassen.