Wann ist es Zeit für den letzten Rasenschnitt?

Wann ist es Zeit für den letzten Rasenschnitt?

Die Tage werden kürzer, es wird deutlich kälter und die Blätter fallen von den Bäumen. Alle Zeichen stehen auf Herbst und für Gartenbesitzer neigt sich die Saison in ihrer grünen Oase langsam dem Ende. Dabei sollte dem Rasen nochmal besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden, bevor er sich in die Winterruhe begibt. Die entsprechende Pflege schafft dann die Grundlage dafür, dass der Rasen die Strapazen des Winters gut übersteht und mit neuer Kraft und frischem Grün im nächsten Frühjahr startet. Lesen Sie im nachfolgenden Beitrag, wann der richtige Zeitpunkt für den letzten Rasenschnitt ist und was Sie dabei beachten sollten.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für den letzten Rasenschnitt?

Mit sinkenden Temperaturen wachsen die Gräser im Herbst nicht mehr so schnell wie im Sommer. Wenn es nachts allerdings nicht zu kalt ist, wächst der Rasen weiter. Und solange dies der Fall ist, sollte er auch noch gemäht werden, wobei ein wöchentlicher Schnitt nun nicht mehr empfehlenswert ist. Für das letzte Rasenmähen im Herbst gibt es keinen festen Zeitpunkt. Je nach Witterung kann dieser früher oder später sein und im Oktober oder November liegen. Die eigentliche Winterruhe des Rasens beginnt, sobald die Nächte kalt werden. So ist nach der ersten Frostnacht ein guter Zeitpunkt für den letzten Rasenschnitt des Jahres.

Wie sieht der perfekte Tag für den letzten Rasenschnitt aus?

Etwas Glück gehört dazu, wenn zum richtigen Zeitpunkt auch noch das richtige Wetter herrscht!  Denn bei Nässe kann das Gras nicht gleichmäßig geschnitten werden. Dazu klebt das Schnittgut im Mähwerk und erschwert damit die Arbeit. Wenn der Boden sehr feucht ist, hinterlässt der Rasenmäher tiefe Spuren im Rasen. Bei einem Aufsitzmäher besteht die Gefahr, durch die Belastung den Boden zu verdichten. Eine Verdichtung wiederum führt zur Staunässe und fördert das Mooswachstum. Der beste Tag für den Rasenschnitt im Herbst ist also sonnig und trocken - leider ist es oft nicht einfach, so einen perfekten Tag zu erwischen.

Was sollte man beim letzten Rasenmähen beachten?

  • Rasen vorher nicht betreten.

Am besten ist, den Rasen direkt vor dem letzten Schnitt nicht zu betreten, damit die Grashalme Zeit und Möglichkeit haben, sich wieder aufzurichten.

  • Die richtige Schnittlänge wählen.

Die Grashalme sollten auf eine Länge von etwa 5 cm gekürzt werden. Wird das Gras kürzer geschnitten, verliert der Boden einen Teil seines Kälteschutzes. Eine Schädigung des Wurzelwerks durch eindringenden Frost kann dann die Folge sein. Lässt man das Gras hingegen zu lang stehen, besteht die Gefahr, dass die Halme bei Frost abbrechen. Außerdem können sich Krankheiten und Pilze im Rasen leichter ausbreiten, wenn zu langes Gras im Winter durch Schnee heruntergedrückt wird.

  • Schnittgut nicht liegen lassen.

Das Schnittgut vom letzten Rasenmähen sollte möglichst komplett entfernt werden. Denn bei kühleren Temperaturen verrottet es nicht mehr so gut. Unter dem Schnittgut bildet sich dann der perfekte Nährboden für Pilze, Bakterien und Moos. Ein Mulchmäher sollte für den letzten Rasenschnitt möglichst so umgerüstet werde, dass das gemähte Gras aufgefangen wird. Auch das Herausharken von älteren Schnittresten ist sinnvoll, denn so kann wieder Luft an die Wurzeln kommen.

  • Laub und Fallobst entfernen.

Um den Rasen vor Schäden zu bewahren, sollte im Herbst auch Laub und Fallobst entfernt werden – am besten regelmäßig und nicht nur vor dem letzten Rasenschnitt. Rasen nimmt es übel, unter dem Laub „erstickt“ zu werden. Laub und Fallobst behindern die Lichtaufnahme und fördern die Verbreitung von Moos und Pilzkrankheiten.

  • Tieren im Garten helfen.

Laub sollte zwar vom Rasen entfernt werden, aber an einem geeigneten Ort zu einem Laubhaufen aufgetürmt, kann es vielen Tieren einen wichtigen Rückzugsort bieten. So kann man beispielsweise Igeln und Insekten helfen, gut über den Winter zu kommen.

Sollte man im Herbst den Rasen düngen?

Auf keinen Fall sollte im Herbst ein Dünger verwendet werden, der viel Stickstoff und Phosphor enthält, denn dieser fördert das Wachstum. Die Gräser werden dann weich und dadurch anfälliger. Dagegen kann im Handel erhältlicher spezieller Herbstdünger, der reich an Kalium ist, dem Rasen über den Winter helfen. Denn Kalium fördert nicht das Wachstum, macht die Pflanzen aber unter anderem widerstandsfähiger gegen Trockenheit, Kälte und Krankheiten.

 

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