Welchen Einfluss hat der Klimawandel auf die Immobilienbranche?

Welchen Einfluss hat der Klimawandel auf die Immobilienbranche?

Der Klimawandel ist eines der größten Probleme, vor denen die Menschen heutzutage stehen. Er betrifft uns in verschiedenen Lebensbereichen und führt natürlich auch in der Immobilienbranche zu Veränderungen. Nicht zuletzt, da die Immobilienbranche für einen hohen Anteil der Treibhausgase verantwortlich ist, liegt der Fokus beim Thema Klimawandel verstärkt auf den Bestandsimmobilien und Neubauten. Wie der Klimawandel die Immobilienbranche beeinflusst und wie versucht wird, die Immobilienbranche nachhaltiger zu gestalten, erklären wir Ihnen im folgenden Beitrag.

Bedeutung des Immobilienstandorts nimmt zu

Gerade durch die immer extremeren Veränderungen in den Wetterverhältnissen, die der Klimawandel mit sich zieht, sind viele Immobilien stärker bedroht. Katastrophen wie Starkregen und Überflutungen, die erst vor Kurzem in vielen Regionen Deutschlands hohe Schäden verursacht haben, aber auch sehr hohe Temperaturen und Stürme setzen den Immobilien vermehrt zu. Wie bedroht eine Immobilie von den Folgen der Extremwetterverhältnisse ist, kommt natürlich auch auf ihren Standort an. Zukünftige Käufer und Hausbauer sind gut damit beraten, sich vorab über die prognostizierten Gefahren zu informieren, denen sich ihr Standort ausgesetzt sehen könnte. Je nachdem, wie bedroht ein Wohngebiet ist, können sich hier in Zukunft starke preisliche Unterschiede von Grundstücken und Gebäuden ergeben.

Nachrüsten von Immobilien

Um das Klima zu schützen, werden immer weitere Maßnahmen beschlossen, die den Verbrauch von Strom, Gas und Wasser in Immobilien nachhaltiger gestaltet sollen. Im Rahmen von energetischen Sanierungen soll nach und nach das Ziel erreicht werden, dass Gebäude in Deutschland in Zukunft klimaneutral werden. Um einen Anreiz für Eigentümer zu schaffen, ihre Immobilien im Hinblick auf ihre Nachhaltigkeit nachzurüsten, gibt es verschiedene staatliche Zuschüsse zu den energetischen Sanierungen, die beantragt werden können.

Eigentümer rüsten ihre Immobilien ebenfalls mit verschiedenen Maßnahmen, wie zum Beispiel vorgelagerten Wellenbrechern, auf, um ihr Eigentum vor den Einflüssen des Klimas zu schützen. Je besser eine Immobilie ausgerüstet ist, desto mehr steigt dementsprechend jedoch auch ihr Wert und damit der Kaufpreis, da die Nachfrage nach nachhaltigen und gut geschützten Immobilien mit der Zeit zunimmt.

Neue Konzepte für Städte und Immobilien

Vor allem für Großstädte wird an neuen Konzepten gearbeitet, die versuchen sowohl der erhöhten Nachfrage nach Wohnraum als auch dem Kampf gegen den Klimawandel gerecht zu werden.

So wird das Augenmerk bei der Schaffung neuen Wohnraums vor allem auf Mehrfamilienhäuser gelegt. Mit dem zusätzlichen Wohnraum in der Höhe wird die weitere Bebauung der noch vorhandenen Grünflachen verhindert, was wiederum etwa gegen Überflutungen helfen kann, da der Regen bei unbebauten Flächen besser versickern kann. Außerdem sorgt der Schutz der Grünflächen dafür, dass Pflanzen weiterhin wachsen und CO2 aufnehmen und so ebenfalls der Erhöhung der Temperatur auf der Erde entgegenwirken können.

Um in dicht besiedelten Gebieten trotz begrenzter Grünflächen mehr Pflanzen einen Lebensraum zu schaffen, wird vermehrt auf die Bepflanzung von Dächern und Fassaden gelegt. Diese nehmen nicht nur mehr CO2 auf, sondern kühlen dabei auch noch die Gebäude auf natürliche Weise.

Fazit

Während die Immobilienbranche, wie bereits erwähnt, einen großen Faktor beim Voranschreiten des Klimawandels gespielt hat, findet momentan ein großer Wandel statt. Es wird viel daran gearbeitet, die Branche nachhaltiger zu gestalten, während sich ebenfalls auf die bereits existenten Folgen des Klimawandels eingestellt wird.

Falls Sie weitere Fragen zum Thema Immobilien und Nachhaltigkeit haben, kontaktieren Sie uns gerne!